Accessibility Day

Bunte Gehirne sind durch Netzwerke verbunden darunter Silhouettenhafte Menschen

Neurodiversität in der Hochschullehre: Barrieren überwinden, Chancen nutzen

In einer Zeit, in der Diversität und Inklusion immer stärker in den Fokus rücken, wollen wir uns dem Thema Neurodiversität widmen und gemeinsam diskutieren, wie Sie als Hochschullehrende sowie Bildungseinrichtungen im allgemeinen dem Potenzial neurodiverser Studierender begegnen und dieses fördern können. Neurodiverse Studierende, also neurotypische Studierende sowie Studierende mit ADHS, Autismus, Legasthenie oder Hochsensibilität, bringen einzigartige Perspektiven sowie Herausforderungen in den Bildungsalltag ein. Wie muss demnach die Hochschullehre gestaltet sein, um allen Studierenden gerecht zu werden und ihre Potenziale zu nutzen?

Im Rahmen des Verbundprojektes PadLL (Plattform für angewandtes digitales Lehren und Lernen) der vier Berliner Hochschulen für angewandte Wissenschaften - ASH, BHT, HTW und HWR - laden wir Sie herzlich ein, gemeinsam mit uns zu lernen, zu diskutieren und zu entdecken.

Wann: Mi 06.11.24, 10-14 Uhr

Wo: Online über Zoom

Anmeldung: über Anmeldeformular

Zielgruppe: Die Veranstaltung richtet sich an Lehrende, Hochschulmitarbeiter*innen, Studierende und alle, die an der Gestaltung eines inklusiven Bildungsraums interessiert sind.

Nutzen Sie diese Gelegenheit, um neue Perspektiven zu gewinnen, sich mit anderen auszutauschen und gemeinsam die Zukunft der Hochschullehre mitzugestalten.

Kontakt:

Elise Schwarz (HTW Berlin), elise.schwarz@htw-berlin.de
Franziska Müller (ASH Berlin), franziska.mueller@ash-berlin.eu

Programm

10:00 Uhr

Start und Begrüßung

10:15 Uhr

Keynote: Vielfalt als Strategie - Lehren, Lernen und Arbeiten in einer neurodiversen Welt
(Beatriz Gonzáles Mellidez: Head of Accessibility & Digital Inclusion Central Europe bei Atos. Sie ist zertifizierte Fachkraft für Web-und Dokumenten- Barrierefreiheit, leitet den Arbeitskreis Barrierefreiheit der German UPA und ist Teil des IAAP DACH- Beirats)

10:45 Uhr

Pause

11:00 Uhr

Neurodiversität entdecken: Wer sind eigentlich meine Studierenden? - Praxis-Beispiele aus den Hochschulen

u.a. mit

  • TH Köln, Psychische Erkrankungen im Serious Game (Klara Groß-Elixmann, Jasmin Alfeld)
    Das Serious Game Beyond the Chalkboard soll mithilfe von Sam, der psychisch erkrankten Hauptfigur, Barrieren für psychisch erkrankte Studierende abbauen. Gemeinsam mit der Beauftragten für Studierende mit Beeinträchtigung, chronischer oder psychischer Erkrankung entwickeln wir ein Konzept für das Spiel sowie zur hochschuldidaktischen Einbindung.
  • HdM Stuttgart (Shuffle), Blind Date Plattform (Ann-Katrin Böhm und Patricia Piskorek)
    BlindDate ist eine Begegnungsplattform mit virtuellen Studierenden mit Beeinträchtigungen, die einen Einblick in ihren Studienalltag geben. Interaktive Elemente und konkrete Handlungsempfehlungen sollen Lehrenden helfen, Barrieren in der eigenen Lehre abzubauen.
 

12.00 Uhr

Pause

12:30 Uhr

Workshops (90 Min.)

Workshop 1: 

Neurodiversität in der Online-Lehre begegnen und unterstützen

 

Referentin: Dr. rer. nat. Judith Rommel - Gründerin und 1. Vorsitzende des BZND Zentrum für Neurodiversität e.V., Im Moment ist sie an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Stuttgart angestellt. Gemeinsam mit Studierenden im Studiengang Informatik entsteht die gemeinnützige Wohnraumplattform Lilevi, die speziell auf die Bedürfnisse neurodiverser, hochsensibler Menschen eingeht.

Inhalt:

In diesem Workshop erfahren Sie, welche Herausforderungen Neurodiversität beim Lernen mit sich bringt. Anhand von Fallbeispielen zu unterschiedlichen Neurodivergenzen erarbeiten wir gemeinsam praxisnahe Strategien, um (Online-)Lehre inklusiv zu gestalten.

Workshop 2:

Neurodivers Lernen und Kommunizieren: Neurodivergente Studierende besser verstehen

 

Referentin: Meike Misia – AutismusTherapeutinIn und BeraterIn aus Bochum.

 

Inhalt: 

In diesem Workshop soll ein erstes Bewusstsein für die Belange neurodivergenter Studierender geschaffen werden. Er soll die unterschiedliche Wahrnehmung und Verarbeitung im Gehirn beleuchten und zu Maßnahmen führen, die Barrieren im Bildungssystem abbauen und Chancengleichheit ermöglichen.

Das Thema wird multiperspektivisch betrachtet: Zum einen wird der wissenschaftliche Blick von außen auf das Thema geworfen. Zum anderen wird die Innensicht autistischer Personen beleuchtet, wodurch die Konsequenzen für die Kommunikation verdeutlicht werden. Neben grundlegenden Informationen zum Thema und dem aktuellen Erkenntnissstand werden auch Tipps für eine effektivere Kommunikation gegeben. 

Es geht dabei zwar in erster Linie um einen Paradigmenwechsel, aber auch um das Wissen um reale Möglichkeiten zum Nachteilsausgleich und zur Gestaltung der Lehre.

14:00 Uhr

Ende